Das neue WKF-Reglement besagt, dass die Top-32 der Weltrangliste der jeweiligen Klasse nicht mehr an Series A-Turnieren an den Start gehen dürfen. Deshalb trat Bettina Plank bei der Series A in Pamplona/Spanien in ihrer Olympiaklasse -55 kg, anstatt ihrer gewohnten Gewichtsklasse -50 kg, an.
Das hinderte Bettina aber keineswegs, einen fulminanten Saisonstart hinzulegen. Mit fünf Siegen stürmte die Karatedo Wels-Sportlerin ins Finale des ersten großen Wettkampfes dieses Jahres. Im Finale ging es dann ganz knapp 1:0 für Mia Bitsch aus. Die U18-Europameisterin aus Deutschland konnte 58 Sekunden vor Schluss durch eine Fausttechnik 1:0 in Führung gehen. Die Oberösterreicherin setzte mit einem Mawashi-Geri nach, doch die Kampfrichter werteten den Treffer nicht und bei Series A-Turnieren gibt es auch keine Möglichkeit eines Video-Reviews. Mit Silber in der „falschen Gewichtsklasse“ kann Bettina aber sehr zufrieden sein: „Ich wollte eigentlich nur einen guten Kampfrhythmus für den Premier League-Auftakt Mitte Februar in den Emiraten finden. Das hat sehr gut geklappt“, freute sich die Heeressportlerin, welche die EM Ende Mai in der Türkei als Hauptziel ansieht.
Lora Ziller, die Nummer 88 der Weltrangliste, musste sich schon in der ersten Runde gegen Pauline Bonjour (SUI) geschlagen geben. Ebenfalls ein schnelles Aus musste Lejla Topalovic hinnehmen. Für sie hieß es out in Runde 2 nach einem Freilos.
Fotos: Martin Kremser, Karate Austria