Bettina Plank für die European Games qualifiziert

Freude und Erleichterung bei Oberösterreichs Parade-Athletin Bettina Plank: Nach der verpatzten EM in Guadalajara, die, durchaus überraschend, bereits nach einem Freilos in Runde zwei mit einer Niederlage gegen Gomez Morales Nadia (Spanien) zu Ende ging, gab der Weltverband heute bekannt, dass die Siegerin der European Games 2019 den europäischen Quotenplatz zugesprochen bekam und nun die Chance hat, bei den European Games 2023 in polnischen Bielsko-Biala ihren Titel zu verteidigen. „Betti hat sich das wirklich verdient. Wäre sie nicht dabei gewesen, hätte eine der schillerndsten Kämpferinnen der letzten Jahre bei diesem Top-Turnier gefehlt“, erinnert KOÖ-Präsident Ewald Roth an den spektakulären Titelgewinn von Bettina bei den letzten European Games 2019 in Minsk.

„Ich freue mich sehr, dass ich meinen Titel bei den European Games verteidigen darf“, sagt die 31-jährige Karate-do Wels-Athletin. „Wieder Teil des Olympic Team Austria sein zu dürfen, ist eine besondere Ehre für mich. Noch einmal die Möglichkeit zu haben im Zeichen der Olympischen Ringe zu starten, ist wunderbar.“ (Pressebericht auf www.bettinaplank.at)

Lejla Topalovic, die an der Seite von Bettina Plank und Julia Pichler im Kumite-Teambewerb der EM in Guadalajara eine Erstrunden-Niederlage hinnehmen musste, kann sich über ihre Leistung im Einzelbewerb der Gewichtsklasse bis 61 kg freuen. Sie gewann mit einer souveränen Leistung die erste Runde mit 7:1 gegen Ayla O’Sullivan (Irland). Im nächsten Match gelang ihr ein Punktegleichstand gegen die übermächtige Karatenation Frankreich. Der Kampfrichterentscheid ging letztlich zugunsten von Laura Sivert aus, die in weiterer Folge jedoch im Halbfinale ausschied, womit Lejla die Medaillenchance über die Trostrunde verwehrt blieb.

Thomas Reindl, der vierte KOÖ-Starter im österreichischen EM-Aufgebot in Guadalajara, scheiterte in der Gewichtsklasse plus 84 kg in Runde eins.

Fotos: ÖOC/Niklas Stadler (Titelbild), Martin Kremser