Am Samstag, 18.11.2023, trafen sich im Olympiazentrum Linz Karateka aus dem ganzen Bundesland und darüber hinaus, um am 2. Karate Oberösterreich-Tag teilzunehmen. Nach der Premiere im Vorjahr, die mit einer sensationellen Teilnehmerzahl alle Beteiligten überraschte, gab es heuer mit rund 230 Aktiven eine nochmalige Steigerung. Geboten wurde den Teilnehmenden jeden Alters ein facettenreiches Programm, das von Trainingseinheiten über informative Vorträge bis hin zu gemeinsamen Aktivitäten reichte.
Die Veranstaltung startete mit den KOÖ News, einer informativen Runde für Dojo-Verantwortliche, Trainerinnen und Trainer sowie alle Interessierten. Hier gab Präsident Ewald Roth einen Überblick über die Verbandsaktivitäten seit dem letztjährigen KOÖ-Tag und präsentierte spannende Neuigkeiten. Anschließend stellte Salmin Herac das innovative Vereinsorganisationsprogramm App2Dat vor.
Im Anschluss daran folgte ein großes, gemeinsames Training für alle, das von Verbandspräsident Roth geleitet wurde. Der Vormittag legte damit schon den Grundstein für eine dynamische und hochmotivierte Atmosphäre, die das gemeinschaftliche Tun des Karate OÖ-Tags besonders betonte.
In den Trainingshallen des Olympiazentrums fanden parallel verschiedene Einheiten statt, die den Teilnehmenden die Möglichkeit gaben, ihre Fähigkeiten zu vertiefen und neue Aspekte der Kampfkunst zu entdecken.
Olympia-Medaillengewinnerin Bettina Plank und Thomas Schell leiteten intensive Kumite-Trainingseinheiten, gefolgt von einem interessanten Blick auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Shito Ryu und Shotokan, präsentiert von Thomas Hausner und Ewald Roth.
Die Nachmittagsstunden waren dem „Karate Warrior“ gewidmet, einer Herausforderung für Kinder und Jugendliche, bei der ihre sportmotorischen Fähigkeiten getestet und gefördert werden. Nationalteamtrainer Juan Luis Benítez Cárdenes und sein Team sorgten dafür, dass alle Kinder ins Schwitzen kamen und Spaß hatten. Zur selben Zeit bot Athletiktrainer Konrad Adamsmair für die Erwachsenen ein umfassendes Programm mit Krafttrainingseinheiten ohne Geräte an, was ebenfalls großen Anklang fand.
Im Olympiaforum fand ein sportmedizinischer Vortrag von Primarius Hausner statt, der sich auf Verletzungen im Kampfsport, vor allem Judo und Karate, konzentrierte. Dieser überaus informative Beitrag lieferte wertvolle Einblicke und Tipps, um die Gesundheit von Athletinnen und Athleten zu fördern und Verletzungsrisiken zu minimieren. Außerdem gab Dr. Hausner spannende und teilweise verblüffende Einblicke in den Alltag eines Unfallchirurgen und beantwortete Fragen der Anwesenden.
Ein weiterer Höhepunkt des KOÖ-Tages war das Finale der LZ League Elite, bei dem die Nachwuchs-Karateka im Fokus standen und in energiegeladenen Kumite-Wettbewerben gegeneinander antraten. Diese spannenden Auseinandersetzungen boten den jungen SportlerInnen eine wertvolle Gelegenheit, wichtige Wettkampferfahrungen zu sammeln und ihre Fähigkeiten auch gegen den Nachwuchs aus dem LZ Pinzgau und aus Tschechien unter Beweis zu stellen.
Abgerundet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen, das Raum für informelle Gespräche und geselliges Miteinander schuf.
Der 2. Karate Oberösterreich-Tag war nicht nur ein Tag des Trainings, sondern auch der Gemeinschaft und des Austauschs. Die Teilnehmenden, die TrainerInnen und das grandioses Support-Team, das den ganzen Tag über für das leibliche Wohl aller sorgte, machten diesen Tag zu einem großen Erfolg in der Geschichte des Verbandes und einem Erlebnis, an das man sich gerne erinnert.
Der Termin für den 3. Karate OÖ-Tag steht bereits fest: Er wird am 07.12.2024, wieder im speziellen Ambiente des Olympiazentrums Sportland OÖ, stattfinden.
Fotos: Christoph Buchinger
