Top 10-Platzierung für Lora Ziller in Casablanca

Lora Ziller konnte beim Premier League-Turnier von Casablanca mit einem neunten Platz ihre fünfjährige Durststrecke beenden. Die Karate-do Wels-Athletin verpasste in der plus 68 kg-Kategorie ganz knapp das Viertelfinale, nachdem sie in ihrer Gruppe den zweiten Platz belegt hatte.

Der entscheidende Erfolg war der 5:4-Sieg in der Gruppenphase des Turnieres gegen die Schottin Niamh Junner. Ziller, die kürzlich als Nummer 57 aus den Top 50 der Weltrangliste herausgerutscht war, zeigte eine starke Leistung und sicherte sich ihren ersten Premier League-Sieg seit 2019. Der neunte Platz gibt ihr nun neues Selbstvertrauen für die zweite Saisonhälfte: „Nach meinem Kreuzbandriss war es ein schwieriges Jahr. Die Erholung dauerte länger als erwartet, aber dieses Mal war ich auch mental bereit. Jetzt kann ich langsam meinen Weg zurück an die Spitze finden“, erklärte die 24-jährige Ex-Europameisterin. Sie hatte den Kampf gegen Niamh Junner vier Sekunden vor Schluss durch einen Tsuki für sich entschieden, nachdem sie zwischenzeitlich mit 1:3 und 3:4 zurückgelegen war. Im Anschluss musste sie sich knapp mit 0:1 gegen die Spanierin Maria Torres geschlagen geben und verpasste damit den Gruppensieg und den Viertelfinaleinzug.

Auch Lejla Topalovic, frisch gebackene Vize-Europameisterin, zeigte in Marokko eine solide Leistung und erreichte den 17. Platz. Sie erzielte ein 2:0 gegen Renata Almeida aus Portugal, ein 0:0 gegen Yuki Kujuro aus Japan und musste eine 1:4-Niederlage gegen Gulbahar Gozutok aus der Türkei hinnehmen, womit sie Gruppendritte wurde.

Foto: Martin Kremser